Presse 2019

OP 4. 02. 2019 / Wünsche für "Wünsch Dir Was" (WDW)

"Neue Altstadt" von Frankfurt als Herzenswunsch

Ausflug nach Frankfurt steht bei vielen Bewohnern von Seniorenheimen oben auf der Liste

Senioren Freude schenken - dieses Ziel verfolgen die Bürgerstiftung Dreieich und unsere Zeitung mit der Spendenaktion "Wünsch Dir was!". Klaus-Detlef Pohl, Bewohner des Kursana Domizils, gerät ins Schwärmen, wenn er an einen Ausflug im Sommer denkt.

Dreieich - Er gehörte zu den Senioren, die bei der Flughafen-Rundfahrt hinter die Kulissen des Frankfurter Drehkreuzes blicken durften. "Ich war 30 Jahre lang Mitarbeiter der Lufthansa, zuletzt Schichtleiter bei der LSG im Catering - trotzdem habe ich was gelernt, das war so spannend", erzählt der 70-Jährige begeistert.

Nach einem schweren Herzinfarkt lebt der gebürtige Flensburger, der im Alter von wenigen Monaten ins Rhein-Main-Gebiet kam, seit etwa einem Jahr im Kursana. Die Bewohner des Pflegeheims profitieren, wie die Bewohner des Ulmenhofs, von der vorweihnachtlichen Aktion. Mit Ihrer Spendenbereitschaft ermöglichen Sie, liebe Leser, älteren Menschen, die alleine keine Ausflüge mehr unternehmen können, ein paar schöne Stunden.

"Für das kommende Jahr freue ich mich sehr auf die neue Altstadt in Frankfurt. Ich kenne das Areal sehr gut, habe es aber umgebaut noch nicht gesehen", erzählt Pohl. In Neu-Isenburg aufgewachsen, zieht er als junger Mann nach Frankfurt und verlässt die Mainmetropole erst mit dem Umzug ins Kursana wieder. "Ich bin ein Frankfurter Bub", betont Pohl. "Ich liebe diese Stadt, sie lebt und pulsiert." Natürlich sind es vor allem die Erinnerungen an seine jungen Jahre, die seine Augen glänzen lassen. "Ich mochte Sachsenhausen immer besonders. Das war wie ein Dorf. Einfach sehr gemütlich, um abends um die Häuser zu ziehen. Ich habe unterwegs immer Freunde getroffen", erinnert er sich.

Auch der Römer hat einen besonderen Platz in seinem Herzen: "Dort habe ich meine Frau Martina geheiratet. Deswegen möchte ich so gerne sehen, wie das Altstadt-Areal jetzt aussieht. Außerdem gab es dort früher einen sehr guten Eissalon - vielleicht ist der ja auch noch da", sagt der Frankfurter und schmunzelt. Mit seiner Familie lebte er im Ostend - in der Rückertstraße, dort wo heute die Europäische Zentralbank steht. "Als es dort noch die Markthalle gab, hatten wir immer günstig Obst und Gemüse. Viele Nachbarn arbeiteten dort und für zwei Bier wurden wir mit Lebensmitteln versorgt", berichtet Pohl augenzwinkernd. Die EZB-Eröffnung vor seiner Haustür hat er hingegen in schlechter Erinnerung: "Polizeiwagen brannten und die Chaoten haben unsere Mülltonnen auf den Straßen ausgekippt."

Seine Verbundenheit zu Frankfurt äußert sich auch in seiner Fußballleidenschaft: "Natürlich bin ich Fan der Eintracht und hatte viele Jahre eine Dauerkarte", erzählt Pohl. Auch heute noch hat er die Kicker fest im Blick. In das Heim in der Eisenbahnstraße zu ziehen war allein seine Entscheidung: "Ich bin hier gut aufgehoben und fühle mich wohl. Dreieich ist ja auch ein schönes Städtchen, wenn auch ein bisschen ruhiger als mein Frankfurt", sagt Pohl. Die Entscheidung, im Heim zu leben, hat er aus Überzeugung getroffen - er wollte mit dem Umzug seine Frau entlasten: "Sie hatte drei schwere Jahre, als ich im Krankenhaus und in der Reha war. Sie geht auch noch arbeiten. Am Wochenende kommt sie mich besuchen und wir machen uns eine schöne Zeit", ist Pohl zufrieden mit dieser Lösung.

Nach Frankfurt mit dem Bus traut er sich derzeit alleine nicht. "Aus diesem Grund würde ich mich umso mehr freuen, wenn das mit dem Ausflug in die neue Altstadt klappen würde", hofft Klaus-Detlef Pohl, dass die Spendenaktion von Bürgerstiftung

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OP 11. 12. 2019 / Dreieich Memory - Spannendes Spiel für Dreieich

Dreieich - Rechtzeitig zu Weihnachten ist das neue Dreieich-MEMO mit dem Titel "Jahrhundertzeiten" fertig geworden. Es besteht aus 36 ungleichen Bildpärchen mit Dreieicher Motiven: Die Spieler müssen eine historische und eine aktuelle Aufnahme des gleichen Motivs einander zuordnen.

Das Memory ist ein Ergebnis des Projekts "Jahrhundertzeiten", das die Bürgerstiftung Dreieich und der Götzenhainer Hobbyfotograf Stephan Heinsius initiiert haben.

Mithilfe vieler Dreieicher Bürger wurden in den Jahren 2018 und 2019 historische Fotos gesammelt und vom gleichen Blickwinkel aus in ihrem heutigen, veränderten Aussehen fotografiert. Die Kärtchen liefern überraschende Einblicke in die Stadtentwicklung. "Wir hoffen, dass viele Memos den Weg unter den Weihnachtsbaum finden", sagt Dr. Heidi Soboll, Vorsitzende der Bürgerstiftung. Der Erlös fließt ohne Abzüge in Projekte der Stiftung, die sich in den Bereichen Jugend- und Altenhilfe engagiert.

Das Spiel kostet 15 Euro. Die Verkaufsstellen:

Bürgerhäuser Dreieich, Fichtestraße 50; Dreieich-Apotheke, Buchschlager Allee 11-13; Buch-Kontor, Fahrgasse 24; Buchhandlung Gut gegen Nordwind, Hauptstraße 84; Buchschlager Markt, Buchschlager Allee 19; Gabi's Gourmet- und Teelädchen, Hauptstraße 35.  fm

Der zweite Streich nach 2014: Ullrich Behrendt (links) von der Bürgerstiftung und Fotograf Stephan Heinsius präsentieren das "Jahrhundertzeiten"-MEMO. Das Spiel macht sich hervorragend unterm Weihnachtsbaum.       © bürgerstiftung

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OP 07. 12. 2019    WDW-Spenden ermöglichen Pflegeheim-Ausflüge

"Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird"

Bild links: Die gute Laune ist nicht zu übersehen: Gertrud Kwarda (97), Elfriede Ehlers (87) und Helga Fladung (87) bei der Schifffahrt auf dem Main.    © privat

Es gibt Sätze, die prägen sich ein:

"Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird" ist so einer. Gesagt hat ihn Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt bei der Vorstellung des Dreieicher Weihnachtskalenders Anfang November.

Dreieich - Die Weisheit aus dem Buddhismus lässt sich hervorragend auf die vorweihnachtliche Spendenaktion "Wünsch Dir was!" der Bürgerstiftung Dreieich und unserer Zeitung übertragen.

"Wir können nicht die Welt retten, aber wir können sie hier in unserer Stadt ein bisschen schöner machen", sagt Heidi Soboll von der Bürgerstiftung, die gemeinsam mit dem Erfinder der Aktion "Wünsch Dir was!", Peter Diederich, im Hintergrund die Fäden zieht. Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre lag die Fortsetzung auf der Hand. Zum inzwischen vierten Mal wollen die Initiatoren Gutes tun. Das klappt freilich nur, wenn viele Bürger das Vorhaben unterstützen, ihre Herzen und ihre Portemonnaies öffnen. Dabei ist jede noch so kleine Spende willkommen. Auch in diesem Jahr steht die ältere Generation im Mittelpunkt, und zwar explizit die Bewohner der Pflegeheime Kursana Domizil und Haus Ulmenhof in Sprendlingen. Das Haus Dietrichsroth hat sich auf eigenen Wunsch ausgeklinkt.

Auch wenn die Mitarbeiter sich noch so viel Mühe geben - der Tagesablauf in einem Heim ist über weite Strecken von Routine bestimmt. Wie schön ist es da, mal rauszukommen, etwas zu unternehmen und andere Menschen zu treffen. Eine Auszeit vom Alltag, eben das leistet unsere Spendenaktion. Mit dem Erlös von 2018 - stolze 3 500 Euro - wurden ein Ausflug zum Flughafen, eine Schifffahrt auf dem Main und Vorführungen der Höchster Seniorentheatergruppe Silberdisteln in den Heimen finanziert. "Wir müssen natürlich mehrere Angebote machen, damit wir der unterschiedlichen Mobilität und Ausdauer der Bewohner gerecht werden", sagt Soboll.

Dreieich: Ob ein Besuch in der Frankfurter Altstadt oder eine Schifffahrt - Wünsche gibt es genug

Wünsche gibt es genug. Weit oben auf der Liste stehen erneut eine Schifffahrt und ein Ausflug in die neue Frankfurter Altstadt. Viele Bewohner haben ihre Wurzeln in der Mainmetropole und sind neugierig, was sich dort alles verändert hat. Häufig genannt werden auch Schloss Wolfsgarten und der Zoo in Frankfurt.

Was die Veranstaltungen in den beiden Häusern betrifft, haben die Silberdisteln inzwischen eine große Fangemeinde. Tierbesuche, Wellnesstage und der Auftritt eines professionellen Chors sind weitere Anregungen aus dem Kreis der Bewohner.

Dreieich: "Freude schenken macht großen Spaß"

"Freude schenken macht großen Spaß", sagt Peter Diederich. Er ist bei fast allen Ausflügen dabei und weiß, wie sehr die Senioren diese Tage genießen. Die Organisation ist zwar mit viel Arbeit verbunden, aber die ist vergessen, wenn Diederich in die glücklichen Gesichter schaut. Ohne logistische Unterstützung ginge es allerdings nicht. Hier sind in erster Linie die Volksbank und der SC Hessen Dreieich zu nennen.

Die Wünsche können freilich nur in die Tat umgesetzt werden, wenn sich viele Bürger und Leser unserer Zeitung für die Sache begeistern und sie mit Spenden unterstützen. Das Konto der Bürgerstiftung bei der Volksbank Dreieich hat die IBAN DE28 5059 2200 000 5059321; bitte den Hinweis "Wünsch Dir was!" nicht vergessen. Jeder Spender bekommt eine Spendenquittung ausgestellt, deshalb: Adresse angeben.

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OP 22. 11. 2019    Platz der Generationen am Rande der Baierhansenwiesen eingeweiht

Bewegungsparcours für Jung und Alt

Die Altersstruktur in Dreieich wird sich bis 2030 erheblich verändern - mit einer Zunahme der 65- bis 80-Jährigen um 40 Prozent. Klaus Rehwald Lehr- und Kräutergarten Ein Bürgermeister in Bewegung: Bei der Einweihung testeten Martin Burlon und einige Sponsoren das neue Angebot. Im Frühjahr soll noch eine Boulebahn dazukommen.             Foto: strohfeldt

Dreieich - Jetzt ist das Paket komplett: Am Rande der Baierhansenwiesen ist am Mittwochnachmittag der Platz der Generationen eingeweiht worden. Das Gelände mit dem aufgepeppten Spielplatz und dem neuen Bewegungsparcours ist eine weitere Aufwertung für das Naherholungsgebiet.

Bürgermeister Martin Burlon hofft, dass möglichst viele Menschen Lust bekommen, sich dort an der frischen Luft zu bewegen. "Dieser Platz ist eine wunderbare Möglichkeit, die Generationen zusammenzubringen und wird hoffentlich ein sehr lebendiger Treffpunkt", sagt der Rathauschef. Er ist von dem Konzept mit dem Spielplatz, dem Sportangebot und dem unmittelbaren Anschluss in die Natur der Baierhansenwiesen begeistert.

Bereits vor einigen Jahren hatte es im Stadtparlament einen Prüfantrag gegeben, in das Gelände des Bürgerparks einen Bewegungsparcours für Senioren zu integrieren - eine Realisierung war an den Finanzen gescheitert. Die Arbeitsgruppe Baierhansenwiesen unter dem Dach der AG Umwelt und Naturschutz, das Team des Lehr- und Kräutergartens, die Freunde Sprendlingens und das Deutsche Naturheilkunde-Museum griffen die Idee 2017 auf - als Gesamtkonzept in Verbindung mit dem in die Jahre gekommenen Spielplatz in der Schleusenstraße in der Nähe zum Kräutergarten, dem Rundweg und dem Naturlehrpfad, der 2018 entstanden ist.

"Die Altersstruktur in Dreieich wird sich bis 2030 erheblich verändern, mit einer Zunahme der Altersgruppe der 65- bis 80-Jährigen um 40 Prozent", schildert Klaus Rehwald, Vorsitzender des Lehr- und Kräutergartenvereins. Die Idee, einen Ort der Begegnung und der Bewegung für Jung und Alt zu schaffen, wurde geboren. Anhand des vom hessischen Sozialministerium herausgegebenen Leitfadens "Bewegung und Gesundheit im Alter" erstellten die Initiatoren ein Konzept und stellten es dem Magistrat vor. Die politische Entscheidung fiel dann im Sommer 2018 - allerdings mit einer Auflage: Die Initiative muss die Hälfte der Kosten von rund 90 000 Euro tragen, für die andere Hälfte steht die Stadt gerade.

Rehwald und seine Mitstreiter rührten überaus erfolgreich die Spendentrommel: Allein 38 500 Euro kommen von der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main. Die Dreieich Sportstätten Betriebs- und Marketing GmbH, von Poll Immobilien, die Sparkasse Langen-Seligenstadt, die Bürgerstiftung und der Lehr- und Kräutergarten schlossen die Finanzlücke. Das Planungsbüro des Frankfurter Garten- und Landschaftsarchitekten Dirk Schelhorn bekam den Zuschlag. "Gemeinsam können wir Großes schaffen", ist Rehwald mit Blick auf den jetzt fast fertiggestellten Platz stolz.

Der städtische Dienstleistungsbetrieb mit Lisa-Marie Schmand als Projektleiterin an der Spitze hat die Geräte installiert und die Fläche zudem mit Bäumen, Sträuchern und Sitzgelegenheiten attraktiver gemacht. "Ein Gerät wird noch nachgeliefert, ein Stepper soll den Bewegungspark vervollständigen", kündigt die Gärtnermeisterin an.

Klaus Rehwald und seine Mitstreiter indes sind in ihrem Tatendrang nicht zu bremsen. Sie wollen noch eine Idee umsetzen: Der Platz der Generationen soll im Frühjahr um eine Boulebahn erweitert werden. "Diese realisieren wir mit der Unterstützung Dreieicher Vereine. Seniorengruppen haben uns schon signalisiert, dass sie die Anlage mit Leben füllen wollen und sich auf das gemeinsame Boulespiel im Frühjahr freuen", so Rehwald.   njo/fm

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OP 02. 10.2019      Großer Motivationsschub !

Bürgerstiftung Dreieich für Deutschen Engagementpreis nominiert

Dreieich - Die Nominierung ist schon eine Anerkennung: Die Bürgerstiftung Dreieich ist im Rennen um den mit 10000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2019. Bis zum 24. Oktober läuft die Abstimmung im Internet. "Die Nominierung erfüllt uns mit Stolz und gibt allen, die sich
für die Bürgerstiftung Dreieich engagieren, einen großen Motivationsschub", sagt die Vorsitzende Dr. Heidi Soboll.
Die Bürgerstiftung schiebt Projekte im Bereich der Jugend- und Altenhilfe an und fördert diese. Sie unterstützt darüber hinaus gemeinnütziges Engagement von Bürgern. Die jährliche Spendenaktion "Wünsch Dir was!" in Kooperation mit unserer Zeitung richtet sich an Menschen, die nicht auf der Son-nenseite des Lebens stehen. Mit dem Geld der Leser werden unter anderem Ausflüge für Bewohner der Dreieicher Altenheime finanziert. Mehrfach hat auch schon das Seniorentheater Silberdisteln die betagten Menschen in den Pflegeeinrichtungen unterhalten und Abwechslung in den Heimalltag gebracht. Die jüngere Generation profitiert ebenfalls von der Arbeit der Stiftung. So konnte eine Freizeit der "Kleinen Strolche" verlängert werden. Das ist einer von fünf Clubs, die unter Regie der städtischen Behindertenbetreuung laufen. Dieses Angebot ist extrem wichtig, weil sie Menschen mit Behinderung eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Die Freizeiten bedeuten auch eine Entlastung für die Eltern, die mal durchschnaufen können. Die Stiftung engagiert sich auf vielen Feldern. Beim "Projekt "Gesundes Frühstück" konnten Kinder der Ludwig-Erk-Schule ausprobieren, wie gesunde Mahlzeiten zubereitet werden. Mit einem finanziellen Beitrag trug die Stiftung dazu bei, dass die Weibelfeldschule die Ausstellung "Mensch, Du hast Recht(e)" in ihre Schülerbibliothek holen konnte. Und ebenfalls ganz
frisch: Mit der Bürgerstiftung als Plattform für eine Crowdfunding-Aktion wurde die finanzielle Grundlage für einen Parkourpark für Jugendliche gelegt. Nun hat die Stiftung die Chance auf den mit 10000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises. Die ersten 50 Erstplatzierten der Abstim-
mung gewinnen außerdem die Teilnahme an einem gemeinsamen Weiterbildungsseminar zu Öffentlich- keitsarbeit und gutem Projektmanagement in Berlin. Im Falle eines Gewinns will die Bürgerstiftung Dreieich das Preisgeld für ihr jährlich wiederkehrendes Projekt "Wünsch Dir was!" verwenden. In diesem Jahr wurden die bundesweit 617 Nominierten von 210 Ausrichtern von Preisen für bürgerschaftliches
Engagement vorgeschlagen. Neben dem Votum der Bürger über den Publikumspreis entscheidet eine hochkarätige Fachjury über die Preisträger in den mit 5000 Euro dotierten fünf Kategorien "Chancen schaffen", "Leben bewahren", "Generationen verbinden", "Grenzen überwinden" und "Demokratie stärken". Die Gewinner aller sechs Preise werden bei einem Festakt am 5. Dezember in Berlin aus-gezeichnet. fm.

Wer die Bürgerstiftung unterstützen möchte, ruft im Internet die Seite deutscher-engagementpreis.de
auf, geht weiter auf Publikumspreis, gibt im Suchfeld Dreieich ein und stimmt ab.

Anerkennungskultur stärken
Der Deutsche Engagementpreis ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Ziel ist es, die Anerkennungskultur zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges
Engagement zu begeistern. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Verbänden der Zivil-gesellschaft in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.

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OP 28. 08. 2019    Schöne Stunden zu Wasser

WÜNSCH DIR WAS Spendenaktion ermöglicht Senioren Schifffahrt auf dem Main

Dreieich - Das war ein beson ders schöner Tag für die Bewohner der Dreieicher Alten und Pflege- einrichtungen: Die Spendenaktion "Wünsch dir was", zu der die Bürgerstiftung Dreieich und unsere Zei-
tung wieder aufgerufen hatten, ermöglichte 60 Teilnehmern eine Schifffahrt auf dem Main. Durch die großzügige Unterstützung unserer Leser und anderer Spender in der Weihnachtszeit konnte der Ausflug von Wünsch-Dir-Was realisiert werden.
Die Teilnehmer sollten mit einem Bus, den der SC Hessen Dreieich zur Verfügung gestellt hatte, abgeholt und zum Frankfurter Mainkai gebracht werden. Dort sollte ein Schiff warten, das nur für die Bewohner reserviert war.

Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann hatte den Organisatoren sogar eigens eine schriftliche Durchfahrterlaubnis für den seit Kurzem für den Fahrzeugverkehr gesperrten Mainkai er-
teilt. Mit der tollen Wettervorhersage konnte da eigentlich nichts schiefgehen. Doch dann gab es einige
Pannen: Einen Tag vor der Tour war das geplante Schiff defekt, am Ausflugstag selbst ging dann noch der Bus des SC Hessen kaputt. Zudem waren die Frankfurter Innenstadt und die Zufahrt zum Main restlos verstopft, unter anderem wegen Festaufbauten, sodass es keine Parkplätze für die Busse gab - alles in allem ein Albtraum für die Organisatoren!

Aber dann wendete sich alles zum Guten: Der SC Hessen organisierte einen Ersatzbus, dessen freundlicher Fahrer Dirk die Senioren souverän durch das FrankfurterVerkehrschaos chauffierte
und hilfsbedürftigen Teilnehmern mit Rollstühlen oder Rollatoren beim Ein- und Aussteigen half. Das Schifffahrtsunternehmen Primus Linie und Yvonne Seugling vom Charterbüro organisierten zudem die sogar noch größere Johann-Wolfgangvon-Goethe für die Senioren.
Drei Stunden lang genossen die Bewohner von Haus Ulmenhof und Kursana Domizil die Tour. Ihre selbst
mitgebrachte Musik wurde über die Schiffslautsprecher abgespielt und das Servicepersonal half dabei, viele Teilnehmer ans Oberdeck zu bringen. Dort konnten sie bei strahlendem Sonnenschein und Frankfurter Spezialitäten den Ausblick auf die Skyline und das Mainufer genießen. Die Begeisterung war
groß. Die 83-jährige Erika Frikell, die im Ulmenhof lebt, schwärmte: "Diese Schifffahrt ist eine wahre Freude. Es ist schön, meine alte Heimatstadt mal vom Main aus zu sehen und zu schauen, was sich alles verändert hat." Auch Helga Fladung (82) aus dem Ulmenhof hat es großen Spaß bereitet, sie lobte vor al-
lem die gute Organisation. Die 77-jährige Ute Preuß aus dem Kursana Domizil hat schon eine Wieder-holung im Sinn: "Es hat mir sehr gut gefallen und ich würde immer wieder mitkommen." Die Organisatorin, Daniela Wilke von der Sozialdienstleitung Haus Ulmenhof, hat solch einen Ausflug zum ersten Mal geplant: "Es hat mir große Freude bereitet, das Strahlen in den Augen der Bewohner zu sehen. Das war das größte Geschenk für mich. In dem Moment merkt man, man hat alles richtig und die Bewohner glücklich gemacht!" Sie ist fest davon überzeugt, dass die Schifffahrt allen teilnehmenden
Bewohnern der Altenpflegeheime in bester Erinnerung bleiben wird - und dankte allen Spender, unter anderem den Kochenden Männer Buchschlag und den vielen Helfern im Hintergrund.    jrd


Glückliche Gesichter:


Für die 60 Teilnehmer aus Haus Ulmenhof und Kursana Domizil war die Schifffahrt eine willkommene Abwechslung.

FOTO: P

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OP 28. 08. 2019          Crowdfunding-Aktion für Parkourpark ein großer Erfolg

Die Dreieicher Jugendlichen sind ihrem Wunsch, einen Parkourpark zu verwirklichen, einen großen Schritt näher gekommen. Die Crowdfunding-Aktion bei der Volksbank Dreieich wurde zu einem großen Erfolg. Statt der anvisierten 12000 kamen stolze 17 200 Euro zusammen. László Boroffka von den Initiatoren nahm den Scheck von Volksbank-Vorstand Jens Prößer und Volksbank-Bereichsleiter Patrick Gehres (Fünfter und Dritter von links) entgegen. Mit auf dem Foto sind Julian Schäfer (links) und Maxim Kuznetsov (rechts) von den Initiatoren, der städtische Sozialpädagoge Patrick Bessler, Bürgermeister Martin Burlon und Ullrich Behrendt, Schatzmeister der Bürgerstiftung Dreieich, die die Aktion unterstützt hat. Wie berichtet, haben die Stadtverordneten 30.000 Euro für den Parkourpark in Aussicht gestellt, wenn die Jugendlichen den gleichen Betrag aufbringen. Neben der Crowdfunding-Aktion haben sie sich auch an lokale Unternehmen und Stiftungen gewandt. Nun fehlen noch an die 1000 Euro. "Die kriegen wir auch noch zusammen", gab sich Julian Schäfer bei der Scheckübergabe optimistisch.

TEXT und Foto Textl

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15. 05. 2019       Crowdfunding-Aktion startet

So soll der Traum von der Parkouranlage verwirklicht werden


Es ist ein bisschen ruhig geworden um das Parkour-Projekt des Jugendparlaments.

Aber die Initiatoren László Boroffka, Vorsitzender des Gremiums, Julian Schäfer und Maxim Kuznetsov

haben nur Atem geholt, um jetzt so richtig durchzustarten.



Engagement der Bürgerstiftung Dreieich hat sich gelohnt!

Dreieich - Im November 2018 hatte es vom Stadtparlament grünes Licht für eine Parkouranlage auf der ehemaligen Rollschuhbahn gegenüber dem Parkschwimmbad gegeben. Die Jugendlichen haben die Zusicherung, dass die Stadt für jeden Sponsorenbeitrag die Summe verdoppelt - bis maximal 30 000 Euro Zuschuss. "Das heißt, wenn wir 30 000 Euro Spenden sammeln, gibt uns die Stadt 30 000 Euro dazu. Mit dem Betrag von dann 60 000 Euro können wir unseren Traum realisieren", ist Boroffka überzeugt.

Die Jungs werben für die vielseitige Nutzbarkeit des Geländes. "Parkour bedeutet Bewegung und kreative Auseinandersetzung mit seiner Umgebung. Dabei werden Hindernisse als Chance begriffen, neue Wege zu gehen. Mit einem festen Ziel vor Augen werden Mauern überwunden, Gräben übersprungen und Geländer überflogen, um von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Freiheit, Bewegung, Gemeinschaft. Das ist Parkour", schreiben sie in einem professionell gestalteten Sponsorenheft.

Mehr als 200 Kinder und Jugendliche betreiben den Sport heute schon in den örtlichen Vereinen - Tendenz steigend. "Und unter freiem Himmel macht es gleich doppelt so viel Spaß", sagt Maxim Kuznetsov, selbst aktiver Parkour-Sportler. Er ist auch davon überzeugt, dass der Park Spaziergänger animieren wird, sich über die Hindernisse zu bewegen. Das habe er in anderen Städten gesehen.

Auf drei Standbeine bauen die Initiatoren bei der Finanzierung: Sie wollen Stiftungen anschreiben, heimische Unternehmen gewinnen und setzen auf Crowdfunding. "Die Idee, über Stiftungen Geld zu sammeln, war viel schwieriger als gedacht. Oft erfüllen wir nicht den Stiftungszweck", sagt Boroffka. Auch das Klinkenputzen bei den Unternehmen habe sich als kompliziert erwiesen: "Wir haben aber zumindest schon drei Zusagen und damit 2 500 Euro von Dreieicher Unternehmern. Weitere Anfragen stehen noch aus", so der Vorsitzende des Jugendparlaments. Ein Unternehmer habe Sachleistungen auf der Baustelle zugesagt - das hilft dem Team natürlich auch weiter.

Die größten Hoffnungen setzt das Trio ins Crowdfunding "Viele schaffen mehr" mit der Volksbank. "Da wir ja kein eingetragener Verein sind, übernimmt die Bürgerstiftung Dreieich diese Aufgabe für uns", erläutert Boroffka. Das System ist bekannt: Ein Projekt braucht zunächst hundert Fans, um das Crowfunding zu starten. Das ist mit der Parkour-Idee innerhalb von drei Tagen gelungen. Heute (Mittwoch, 15. Mai) startet dann die offizielle Sammlung: Mindestens 12 000 Euro wollen das Jugendparlament und die Bürgerstiftung auf diese Weise akquirieren. Für jeden Spender, der mindestens fünf Euro auf das Konto überweist, legt die Volksbank fünf Euro aus ihrem Spendentopf dazu. Das Zahlungsziel ist bei mindestens 12 000 Euro gesetzt - wird diese Summe nicht erreicht, bekommen die Spender ihr Geld zurück und das Crowfunding ist gescheitert. Daran denken die jungen Männer aber nicht. "Wir hoffen natürlich, dass wir deutlich mehr als diese Summe sammeln. Wir wollen ja 30 000 Euro erreichen", sind Boroffka, Kuznetsov und Schäfer guter Dinge. Bis Mitte August haben Unterstützer Zeit, Geld auf das Konto zu überweisen - dann endet das Crowdfunding und die Summe muss erreicht sein.

Und wann kann die Anlage entstehen? "Wenn wir das Geld zusammen haben, müssen die Bauarbeiten offiziell ausgeschrieben werden. Das wird in diesem Jahr wahrscheinlich nichts mehr", vermutet Boroffka. Er und seine Mitstreiter planen, dass im Februar 2020 der Spatenstich erfolgen kann und dann im Frühsommer über die Hindernisse geturnt wird. Baurechtlich sind alle Grundlagen geschaffen: die ehemalige Rollschuhbahn ist als Sportgelände ausgewiesen.

Wer den Bau der Parkouranlage unterstützen möchte, kann direkt auf das Konto der Bürgerstiftung überweisen: Volksbank Dreieich, IBAN DE28 5059 2200 000 5059321 oder über vobadreieich.viele-schaffen-mehr.de die Aktion erreichen.      (Von Nicole Jost)

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OP 21. 05. 2019         Nah dran an den großen Fliegern 

Abwechslung vom Heimalltag:

Bewohner des Ulmenhofs und des Kursana Domizils erlebten aufregende Stunden auf dem Flughafen.

Das Foto zeigt einen Teil der Ausflügler mit Heidi Soboll (vorne links) von der Bürgerstiftung. FOTO: JOST

Dreieich - Es ist ein kleines Abenteuer: Rund 50 Bewohner und Betreuer der beiden Dreieicher Alten und Pflegeheime Kursana und Ulmenhof haben vor Kurzem aufregende Stunden auf dem Flughafen in Frankfurt erlebt. "Es ist mal eine schöne Abwechslung. Ich liebe es, wenn was los ist. Ich freue mich jetzt richtig auf den Ausflug", sagt Anna Eichner mit einem Lächeln im Gesicht. Und sie wird nicht enttäuscht. Das Prozedere, bis alle Senioren und deren Helfer in die Fraport-Besucherbusse eingestiegen sind,  zieht sich zwar ein bisschen in die Länge. Alle müssen leuchtendgelbe Sicherheitswesten überstreifen und durch die Sicherheitsschleuse - da braucht es Geduld. Aber es lohnt sich.
"Das ist wirklich so unglaublich spannend. Ich habe viele Jahre hier gearbeitet, war aber lange nicht mehr auf dem Vorfeld - es hat sich alles so verändert und ist viel größer geworden", staunt Klaus Detlef Pohl, Bewohner des Kursana Domizils. Die beiden Gruppen fahren vorbei an der Baustelle des neuen Terminals 3, sind ziemlich nah dran bei Start und Landung der großen Maschinen und legen auch einen Stopp an der neuen Feuerwache des Flughafens ein. Der Tourguide lässt sich auf die Senioren ein und erzählt interessante Details: "In unserem Kerosinlager ist so viel Flugbenzin gelagert, dass es für die nächsten 25 Jahre Oktoberfest ausreichen würde, wenn es Bier wäre."
Stephanie Schrader, Leiterin des Sozialdienstes im Kursana, ist beeindruckt: "Es ist faszinierend, mal so hinter die Kulissen blicken zu können", sagt die junge Frau. Auch wenn nicht alles klappt wie eigentlich verabredet. Es gibt zwar Kaffee, aber keinen Kuchen. Doch dafür lassen sich die Besucher in der Fra-port-Kantine Eis schmecken. "Letztlich macht das nichts. Wir hatten einen tollen Tag", berichtet Schrader.
Nach einem erfüllten und auch etwas anstrengenden Nachmittag kehren die Senioren nach Dreieich zurück. Der Flughafen-Ausflug ist Teil der Spendenaktion "Wünsch Dir was!", zu der unsere Zeitung und die Bürgerstiftung Dreieich wieder in der Vorweihnachtszeit aufgerufen hatten. Die Leser der Offen-bach-Post haben mit ihrer Spendenbereitschaft dazu beigetragen, dass für die Bewohner kleine Fluchten aus dem Alltag finanziert werden können. "Das Schöne ist, dass wir bei diesem Ausflug nur den Bus finanzieren mussten, weil die Fraport uns eingeladen hat", freut sich Heidi Soboll, Vorsitzende der Bürgerstiftung, über die gelungene Aktion. Der nächste kurzzeitige Tapenwechsel für Dreieicher Senioren ist bereits in Vorbereitung: Geplant ist eine Schifffahrt auf dem Main. njo

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OP 29. 03 2019    Flughafen-Tour, Schifffahrt und Theater     

                              Aktion "Wünsch Dir Was" 2019

Dreieich - Herzlichen Dank an unsere Leser, dieses Ergebnis ist aller Ehren wert: Knapp mehr als 4 000 Euro sind bei der Spendenaktion "Wünsch Dir was!", initiiert von der Bürgerstiftung und unterstützt von unserer Zeitung, in der Vorweihnachtszeit zusammengekommen. Gesammelt wurde mit dem Ziel, Senioren aus Dreieicher Pflegeheimen eine Freude zu bereiten. Inzwischen steht konkret fest, für was das Geld verwendet wird.
Mitte Mai steht ein Ausflug zum größten deutschen Flughafen auf dem Programm. Bei der Rundfahrt über das Gelände des Frankfurter Airports werden die Besucher die "großen Vögel" aus nächster Nähe bestaunen können.
Im September geht's aufs Wasser. In Vorbereitung ist eine Schifffahrt auf dem Main. Der Dampfer legt in Seligenstadt ab und macht dort auch wieder fest. Natürlich wird an Bord für Verpflegung gesorgt sein. Zudem ist daran gedacht, die Ausflügler musikalisch zu unterhalten.
Schließlich wird die Frankfurter Senioren-Theatergruppe Silberdisteln Vorstellungen im Kursana Domizil und im Ulmenhof geben, vorrangig für Bewohner, die nicht mehr so mobil sind. Wenn dann noch Geld übrig sein sollte, geht ein weiterer Wunsch in Erfüllung: eine Besichtigung der neuen Altstadt in Frankfurt.
Das Haus Dietrichsroth und dessen Förderverein, die Bürgerhilfe Dreieich, haben sich im Übrigen aus der Aktion ausgeklinkt, da die Interessen der Bürgerhilfe und der Johanniter Hilfsgemeinschaft sich nicht mit einer parallelen Werbung für die Bürgerstiftung vereinbaren ließen. fm