Presse 2021
Offenbach-Post vom 18. 12. 2021
Für Lichtblicke im Alltag
bereitet Christiane Jaeger und Gisela Westenberger viel Freude. / Foto:
jost /
Dreieich - Der Götzenhainer Bürgertreff war in den Zeiten vor der Pandemie das blühende Leben. Insbesondere den Brunch, für den die Aktiven alle zwei Monate die Tische gedeckt und das Buffet reichlich beladen hatten, vermissen die Senioren schmerzlich. Auch die Handarbeitstreffen und die anderen Angebote, wie Fachvorträge, fehlen den Menschen.
Das alte Rathaus in Götzenhain kann im Sommer nächsten Jahres auf ein Jahrzehnt als "Bürgertreff" zurückblicken. Rund drei Jahre gingen der Entwicklung in der Stadtteil AG voraus. Dort waren Christiane Jaeger und Gisela Westenberger schon mit engagiert. Mit dem Nachbarschaftsnetzwerk entstand im Bürgerverein ein weiteres Angebot, das auf schnelle, kleine Hilfen ausgerichtet ist. Ob es die Fahrt zum Arzt, ein Einkaufsgang im Krankheitsfall oder mal eine Stunde Vorlesen ist - die Götzenhainer Ehrenamtlichen sind zur Stelle. "Wir machen nichts, was eigentlich eine professionelle Haushalts- oder gar Pflegekraft übernimmt. Es geht eher darum, kurzfristig im Notfall zu helfen", betont Gisela Westenberger.
Die ehrenamtliche Arbeit - für beide Frauen, die selbst 77 Jahre alt sind, zwischen zehn bis 20 Stunden im Monat - ist mit der Pandemie deutlich erschwert. "Aber gerade haben wir wenigstens zu ein bisschen Normalität zurückgefunden", berichtet Jaeger. Der English Conversation Kurs läuft hervorragend und wird auch im neuen Jahr wieder angeboten, zwischenzeitlich gibt es den Spielenachmittag und den Literaturkreis wieder.
"Es macht einfach so viel Spaß. Wir sind eine tolle Truppe und es ist großartig, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen", sagt Gisela Westenberger. Es gibt viel positive Rückmeldung von den Besuchern und die städtische Seniorenarbeit unterstützt die Arbeit der Ehrenamtlichen.
"Im Mittelpunkt aller Angebote steht immer die Kommunikation miteinander", betont Jaeger, Vorstandsmitglied des Bürgervereins. "Natürlich wollen wir Senioren aus der Isolation holen. Dabei geht es nicht um Einsamkeit. Das Wort ist so negativ besetzt. Uns ist vielmehr wichtig, für Lichtblicke im Alltag zu sorgen, einfach für Abwechslung", begründet die Götzenhainerin ihre Motivation zum Engagement.
Für die Zukunft haben Gisela Westenberger und Christiane Jaeger viele Ideen für den Bürgerverein. Ausflüge stehen hoch im Kurs: "Die Saalburg wird oft genannt, mit kleiner Wanderung und Restaurantbesuch, aber auch eine Fahrt nach Frankfurt mit Museumsbesuch, vielleicht auch in kleineren Gruppen", so Christiane Jaeger. Was beiden Frauen wichtig wäre, ist ein Kursangebot für den Umgang mit der digitalen Welt, am Handy wie am heimischen Rechner.
Für diese Ideen ist die Spendenaktion "Wünsch Dir was!"
unserer Zeitung und der Bürgerstiftung Dreieich genau das Richtige.
Die sechste Kooperation ist den Seniorenorganisationen gewidmet. Und
hier kommen Sie, liebe Leser, ins Spiel: Mit einer Spende können Sie
Gutes tun und Freude schenken. Das Konto der Bürgerstiftung bei der
Volksbank Dreieich hat die
IBAN DE28 5059 2200 000 5059321;
bitte den
Hinweis "Wünsch Dir was!" nicht vergessen. Die Stiftung stellt
eine Spendenquittung aus.
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Weihnachtsstimmung beim bunten Nachmittag der Versöhnungsgemeinde. Auguste Henschke (links) und Lona Zährl nutzen das Angebot der Kirche gerne. Foto: jost
Offenbach-Post vom 11. 12. 2021
Ausflüge als Abwechslung zum Alltag
Dreieich - Der große Saal der evangelischen Versöhnungsgemeinde ist weihnachtlich geschmückt. Auf der kleinen Bühne stehen mehrere beleuchtete Krippen, die Tische sind mit Tannengrün und Kerzen dekoriert. Rund 25 Senioren und die Bewohner der benachbarten Wohnanlage der Nieder-Ramstädter Diakonie sind zu Gast bei der Weihnachtsfeier der Sprendlinger Kirche, essen Stollen, trinken Kaffee, schauen einen Weihnachtsfilm und hören Gedichte und Musik.
Einmal im Monat laden Pfarrerin Ingeborg Verwiebe und
ihre ehrenamtlichen Helferinnen Felizitas Hennig und Barbara Kostial
zum bunten Nachmittag ein. Angesprochen sind Senioren aus dem
Sprendlinger Norden.
"Ich mag die Treffen sehr", sagt Auguste Henschke.
Die gebürtige Frankfurterin zog 1995 wegen ihrer Schwester nach
Sprendlingen. "Hier ist immer etwas los und ich habe schon nette
Menschen kennengelernt, wie meine Freundin Lona", lächelt sie
ihrer Sitznachbarin zu. Nach dem Tod ihrer Schwester habe sie keinen
rechten Ansprechpartner mehr in Dreieich gehabt. Die Tochter lebt in
Florida, früher habe sie sie oft besucht, inzwischen ist der
87-Jährigen der lange Flug zu beschwerlich. Bei ihrem Sohn in
Rödermark verbringt Auguste Henschke das Weihnachtsfest, aber der
habe nun mal auch seine eigene Familie und sein eigenes Leben.
"Deshalb ist es so wichtig, dass es Programm und Ansprache für
Senioren gibt." Regelmäßig geht sie mit dem Team vom
Stadtteilzentrum spazieren und danach dort Mittagessen. Die Pandemie
sei für alleinstehende Senioren eine Herausforderung, weil viele
Angebote noch nicht wieder laufen. "Ich brauche die Kommunikation
mit Menschen. Allein in meiner Wohnung bekomme ich die nicht. Ich bin
kein Mensch, der sich verkriecht und suche mir meinen Anschluss. Aber
es gibt Anlaufstellen und es ist für mich ein wichtiges,
regelmäßiges Ritual, zu diesen Treffen zu gehen", sagt die fitte
Seniorin.
Werner Scheuplein hat die Liebe in den 50er Jahren aus
Frankfurt nach Sprendlingen geführt. "Leider ist meine Frau vor
zwei Jahren verstorben", berichtet der 93-Jährige, der über 60
Jahre verheiratet war. Zwei Töchter und ein Sohn kümmern sich um
den Senior. "Meine Tochter wollte, dass ich zu ihr ziehe, aber so
lange es noch alleine geht, bleibe ich lieber hier." Die
Versöhnungsgemeinde ist immer schon eine Anlaufstelle für
Scheuplein, zu den bunten Nachmittagen kommt er noch nicht so lange:
"Aber es ist gut, hier Kontakte zu knüpfen. Mein Hobby, meinen
Garten, kann ich im Seegewann noch gut ausüben. Aber die meisten
meiner Freunde dort sind inzwischen leider verstorben", erzählt
er.
Felizitas Hennig koordiniert das Programm für die
Nachmittage. Die in Vollzeit berufstätige Frau hat die Aufgabe vor
vielen Jahren von ihrer Mutter übernommen. "Es macht mir viel
Spaß, es ist sehr dankbar, weil wir von den Menschen so viel
zurückbekommen. Sie freuen sich, wenn die Tische schön dekoriert
sind, es macht einfach Freude, der Gesellschaft etwas zurückzugeben",
erläutert Hennig ihre Motivation.
Einen Weihnachtswunsch haben Senioren und ihre Betreuer
dann aber doch: Sie würden gerne mal raus. "Ein Ausflug an schöne
Orte, vielleicht auch mit dem Schiff, damit alle mitkommen können,
auch die, die vielleicht schon mit dem Rollator unterwegs sind",
wünscht sich Auguste Henschke. Bei einer ersten gemeinsamen
Besprechung wurden noch Ziele wie Lohrberg, Mönchbruch, Opelzoo,
Ladenburg, Otzberg und ein Wildpark genannt.
Da ist die Spendenaktion "Wünsch Dir was!" unserer
Zeitung und der Bürgerstiftung Dreieich genau das Richtige. Die
sechste Kooperation ist den Seniorenorganisationen gewidmet. Und hier
kommen Sie, liebe Leser, ins Spiel: Mit einer Spende können Sie
Gutes tun und Freude schenken. Das Konto der Bürgerstiftung bei der
Volksbank Dreieich hat die IBAN DE28 5059 2200 000 5059321; bitte den
Hinweis "Wünsch Dir was!" nicht vergessen. Die Stiftung stellt
gerne eine Spendenquittung aus.
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OP 4. 11. 2021 Klimawandel verstehen: Lernboxen für Schulen in Dreieich
Experimentierkästen für Schüler mit Forschergeist
Lernboxen, die Lust auf Forschung machen und Themen wie
Sonnenkraft, Bioenergie, Klimaerwärmung, Wasser- und Windkraft
behandeln, kann die Heinrich-Heine-Schule jetzt im MINT-Unterricht
einsetzen.
Die Bürgerstiftung Dreieich hat die Experimentierkästen
finanziert, die VRD-Stiftung für Erneuerbare Energien hat sie
geliefert.
Das Bild zeigt (von links): Ullrich Behrend, Dr. Heidi
Soboll (beide Bürgerstiftung), Georg Eysel-Zahl (Geschäftsführer
VRD-Stiftung), Stefan Rottmann (stellv. Schulleiter
Heinrich-Heine-Schule) und Martin Heizenreder (MINT-Koordinator der
Schule). Foto: ms
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OP 17. 03.2021 Auch zu Corona-Zeiten läuft die Zusammenarbeit der
Bürgerstiftung Dreieich mit der Offenbach Post erfolgreich weiter!
Wünsch dir was
Dreieich - Es ist nie zu spät, danke zu sagen. In diesem Fall geht der Dank an unsere Leser, die im fünften Jahr in Folge die gemeinsame vorweihnachtliche Spendeninitiative unserer Zeitung und der Bürgerstiftung Dreieich unterstützt haben. Die Aktion "Wünsch Dir was!" hat im Herzen vieler Menschen ihren festen Platz. Das Ergebnis hat all unsere Erwartungen übertroffen. Genau 4910 Euro sind auf dem Konto der Bürgerstiftung eingegangen. "Wir sind immer wieder überrascht und erfreut über diese Spendenbereitschaft", sagt deren Vorsitzende Heidi Soboll. Die Stiftung hofft, das Geld auch noch in diesem Jahr ausgeben zu können. Die Spendensumme kommt dem Förderverein Behindertenhilfe zugute, und hier speziell Kindern mit einem Handicap. Durch die Pandemie muss man hinter diesen Wunsch allerdings ein dickes Fragezeichen setzen. Dass Freizeiten in diesem Jahr möglich sind, erscheint momentan unwahrscheinlich. Das Geld geht aber nicht verloren. Versprochen! Dann wird es halt im nächsten Jahr eingesetzt. Gleiches gilt für den Erlös aus der Spendenaktion 2019/2020. Damals kamen knapp 4200 Euro für Bewohner der Pflegeheime Ulmenhof und Kursana zusammen. Aber auch Rhein-Schifffahrt, Besuch der neuen Altstadt in Frankfurt und ein Abstecher in den Zoo müssen
weiter warten. fm
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